Hl. Cyriacus

Gedenktag: 8. August

Name bedeutet: dem Herrn gehörig (griech.-lat.)

Cyriacus, von Papst Marcellinus oder Marcellus I. um 300 in Rom zum Diakon geweiht, wurde nach der Legende von Kaiser Maximian verurteilt, als Zwangsarbeiter beim Bau einer Thermenanlage mitzuwirken und Erde zu tragen. Viele Mitchristen und Leidensgenossen wurden nach Martern getötet. Als aus Artemia, der besessenen Tochter von Kaiser Diokletian, ein Teufel schrie, nur Cyriacus könne ihn vertreiben, wurde dieser gerufen, heilte und taufte Artemia. Der ausfahrende Teufel prophezeite, er werde Cyriacus zwingen, nach Babylon – heute Han-al-Mahawil – zu gehen. Bald darauf wurde Cyriacus tatsächlich vom Perserkönig gerufen, um dessen besessene Tochter zu heilen. Cyriacus heilte auch diese und taufte sie mit ihren Eltern und „viel Volks“.
Cyriacus kehrte nach Rom zurück. Diokletian hatte ihm ein Haus geschenkt, aber nach dessen Abdankung im Jahr 305 ließ ihn Maximian abermals greifen, foltern, mit siedendem Pech übergießen und enthaupten. Ein Statthalter nahm das Haus von Cyriacus in Besitz, badete darin an der Stelle, an der Cyriacus zu taufen pflegte, und hielt ein Festmahl mit 19 Freunden, die alle zusammen eines plötzliches Todes starben. Das Bad wurde geschlossen, die Heiden fingen an, die Christen zu fürchten und in Ehren zu halten.

Attribute: Diakon, mit Buch als Exorzismus-Text, mit Artemia

Patron der Zwangsarbeiter; des Weinbaus; bei schwerer körperlicher Arbeit; gegen Versuchung und böse Geister, Besessenheit und Anfechtungen in der Todesstunde